Herz und Kreislauf
Franzensbad ist ein traditionelles „Herzheilbad“. Zum Behandlungserfolg trägt außer den Kuranwendungen auch die ideale Umgebung des Kurortes mit seinen üppig grünen, weitläufigen und ebenen Parks bei. Zudem gibt es hier gut ausgewiesene Spazierwege sogenannte „Herzrouten“, die ihren Teil zu den erfolgreichen Ergebnissen der Kur beitragen.
In Franzensbad heilt man mit Erfolg Patienten mit Herz-, aber auch Gefäßkrankheiten. Die Franzensbader Heilkur ist beispielsweise nach Myokardinfarkt, nach Herzoperationen, d.h. nach Bypass-Operationen oder dem Herzklappenersatz, aber auch bei hohem Blutdruck, ischämischer Herzkrankheit, nach Krampfaderoperationen, Phlebothrombose oder ischämischer Erkrankungen der unteren Gliedmaßen indiziert. Grundlegender Bestandteil der Heilung von Patienten mit Herz- oder Gefäßerkrankungen ist die Verwendung der hiesigen Quellen zu Kohlensäurebädern. Durch richtige Einstellung des autonomen Nervensystems beeinflussen diese positiv die Regulierung des Blutdrucks, die Herztätigkeit und allgemeine Stoffwechselprozesse.
Darüber hinaus macht man sich den Effekt des natürlichen Kohlendioxids auf die Gefäße in Form von CO₂-Trockenbädern oder Gasinjektionen zunutze. Im Rahmen eines ganzeinheitlichen Ansatzes empfehlen wir unseren Klienten ein angemessenes Diätregime oder gegebenenfalls auch die Gewichtsabnahme. Die Badekur wird zudem durch angemessene körperliche Aktivitäten, wie beispielsweise durch das heute so populäre Nordic Walking (Gehen mit Stöcken) und weitere Maßnahmen zur Beeinflussung der Risikofaktoren von Arteriosklerose unterstützt.
Zahlreiche Studien beweisen – eine erstklassige Kardio-Rehabilitation im Heilbad mindert das Risiko eines wiederholten Myokardinfarktes oder Schlaganfalls und hierdurch auch erheblich die Mortalität nach diesen Erkrankungen.
Wann ist eine Kur angesagt
- Zustand nach Myokardinfarkt
- Hypertonie
- Arterienerkrankungen der Gliedmassen auf arteriosklerotischer oder entzündlicher Basis
- Zustände nach Thrombosen und Thrombophlebitis mit anhaltenden Folgen, frühestens 3 Monate nach Remission des akuten Stadiums, Zustände nach Krampfaderoperationen, chronisches lymphatisches Ödem
- Funktionsstörungen der Gefässe
- Zustände nach Operationen angeborener oder erworbener Herzgehler, nach revaskularisierenden Operationen (nach Bypässen), Zustände nach perkutaner transluminaler Angioplastie (Herz-Katheterisierung, in der Regel mit Stents)
- Zustände nach rekonstruktiven und revaskularisieren- den Operationen am Gefässsystem
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Beispiele von Heilanwendungen
- Kohlensäurebäder oder Kohlendioxid-Umschlag
- CO₂-Injektionen
- Gruppen- bzw. individuelle Heilgymnastik
- Gymnastik im Schwimmbecken, einschl. Schwimmen
- Geländetraining mit Kardiotachometer, eventuell Nordic Walking
- je nach Bedarf - klassische, bzw. Reflexzonen-massage- Brustkorb-leichte Massage des Präkordials
- Unterwasserdruckstrahlmassage
- Wirbelbad
- Paraffinpackung
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Ergänzende Informationen zur Kur
- Die Anzahl der Kuranwendungen sowie deren Kombination werden vom Arzt anhand des bei der Eingangsuntersuchung festgestellten aktuellen gesundheitlichen Zustands des Gastes bestimmt.
- In der Regel enthält der Behandlungsplan 18 Kuranwendungen pro Woche, die sich wiederum aus Haupt- und Nebenanwendungen zusammensetzen..
- Der Gast sollte höchstens eine Hauptanwendung pro Tag absolvieren.
Die Unterbringung in anderen Kurhotels ist möglich, die Behandlung erfolgt jedoch durch die Spezialisten in den spezialisierten Fachabteilungen der oben genannten Kurhotels, die daher aufgesucht werden müssen.
Natürlich hat die Kurrehabilitationstherapie auch bestimmte Kontraindikationen, die ein Hindernis für die Behandlung sein können. Lesen Sie hier eine detaillierte Beschreibung.
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